Netzwerkspeicher auf Unix Workstations einbinden: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter '''Debian Strech''' wird systemd Pflicht. Leider nutzt Systemd andere Umgebungsvariablen beim Starten. Dies wird in Debian durch ein Hilfsscript erledigt, welches aber leider einen Bug (#846950) hat. Als Workaround funktioniert folgendes:
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Ab '''Debian Jessie''' ist systemd Default. Leider nutzt Systemd andere Umgebungsvariablen beim Starten. Dies wird in Debian durch ein Hilfsscript erledigt, welches aber leider einen Bug (#846950) hat. Als Workaround funktioniert folgendes:
  
 
Eine neue Datei '/etc/systemd/system/rpc-gssd.service.d/override.conf' anlegen:
 
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Dadurch wird der gssd direkt mit den Werten aus /etc/default/nfs-common gestartet.
  
 
'''WICHTIG: Der Parameter '-l' darf nicht mehr verwendet werden, da Single-DES-Keys nicht mehr akzeptiert werden!'''
 
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Alternativ kann z. B. der Automounter (autofs) verwendet werden, mit dem das Dateisystem erst beim ersten Zugriff darauf verbunden wird.
 
Alternativ kann z. B. der Automounter (autofs) verwendet werden, mit dem das Dateisystem erst beim ersten Zugriff darauf verbunden wird.
  
'''Hinweis für Debian Stretch''': Debian Strech nutzt standardmäßig NFS Version 4.2 zum mounten des Dateisystems. Da dieses vom Server noch nicht unterstützt wird, muss neben ''sec=krb5i'' noch die Option ''vers=4.0'' angegeben werden.
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'''Hinweis für Debian Stretch''': Debian Stretch nutzt standardmäßig NFS Version 4.2 zum Mounten des Dateisystems. Da dieses vom Server noch nicht unterstützt wird, muss neben ''sec=krb5i'' noch die Option ''vers=4.0'' angegeben werden.

Version vom 15. März 2018, 14:18 Uhr

Anleitung
Linux Linux
Informationen
BetriebssystemLinux
ServiceNetzwerkspeicher
Interessant fürBereiche
Linux Portalseite

no displaytitle found: Netzwerkspeicher auf Unix Workstations einbinden

Diese Anleitung beschreibt, wie Sie als Administrator eines Bereichs den Netzwerkspeicher auf Linux/Unix-Clientsystemen (z. B. Poolarbeitsplätzen) per NFS4 einbinden können, sodass er für alle Benutzer des Systems zur Verfügung steht.

Anforderungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um diese Zugriffsmethode auf den Netzwerkspeicher nutzen zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Der Host muss zur Authentifikation der Benutzer die Single-Sign-On-Dienste des IMT (LDAP + Kerberos) nutzen (bereits für AFS erforderlich).
  • Der Host muss über eine Kerberos-Keytab verfügen. Diese muss entweder vom IMT ausgestellt sein oder vom Administrator eines vom IMT vertrauten Kerberos-REALMs bereitgestellt werden.
  • Auf dem Host müssen entsprechende Dienste für NFS4-Client-Support installiert sein.


Was ist zu konfigurieren?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es soll fs-nfs.uni-paderborn.de:/ifs/upb nach /upb mit Sicherheitstyp krb5* gemountet werden, damit ein einheitlicher Pfad sichergestellt werden kann.
  • Die NFS4-Domain ist uni-paderborn.de.
  • Ggf. muss der gssd für die Nutzung eines bestimmten lokalen REALMS konfiguriert werden.


Notwendige Dienste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den Zugriff auf NFS4-Dateisysteme ist es notwendig, dass auf dem System gssd sowie idmapd installiert sind und laufen.

Unter Debian und Ubuntu werden sie durch das Paket nfs-common bereitgestellt.


idmapd / NFS4-Domain[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Konfiguration der NFS4-Domain erfolgt in der Datei /etc/idmapd.conf. Dort muss der Eintrag Domain im Abschnitt General angepasst werden:

[General]
Domain = uni-paderborn.de

gssd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den gssd ist nur eine Konfiguration erforderlich, falls das Host-Principal des Rechners nicht vom IMT ausgestellt wurde (d. h. nicht aus dem REALM UNI-PADERBORN.DE stammt).

In diesem Fall ist es notwendig, den gssd mit dem Parameter -R REALM_des_Host-Principals zu starten. Aufgrund eines mittlerweile vor einer Weile upstream behobener Bugs im gssd ist es in diesem Fall wahrscheinlich leider auch notwendig, eine gepatchte Version des Daemons selbst zu bauen. Dieser Patch ist wahrscheinlich nicht mehr benötigt, sehr wahrscheinlich aber dieser.

In Debian Squeeze und Wheezy ist der erste Fehler bereits behoben, der zweite leider noch nicht.

Unter Debian-Systemen erfolgt die Konfiguration der gssd-Parameter in der Datei /etc/default/nfs-common. Sie könnte z. B. so aussehen:

[...]
# Do you want to start the idmapd daemon? It is only needed for NFSv4.
NEED_IDMAPD=yes
#
# Do you want to start the gssd daemon? It is required for Kerberos mounts.
NEED_GSSD=yes
#
# Parameters for gssd
RPCGSSDOPTS="-R CS.UNI-PADERBORN.DE"


Unter Ubuntu (z. B. Quantal) erfolgt die Konfiguration in der Datei /etc/init/gssd.override:

# override exec stanza to use a different Realm
exec rpc.gssd -R CS.UNI-PADERBORN.DE

Ab Debian Jessie ist systemd Default. Leider nutzt Systemd andere Umgebungsvariablen beim Starten. Dies wird in Debian durch ein Hilfsscript erledigt, welches aber leider einen Bug (#846950) hat. Als Workaround funktioniert folgendes:

Eine neue Datei '/etc/systemd/system/rpc-gssd.service.d/override.conf' anlegen:

 [Service]
 EnvironmentFile=
 EnvironmentFile=/etc/default/nfs-common
 ExecStart=
 ExecStart=/usr/sbin/rpc.gssd $RPCGSSDOPTS

Dadurch wird der gssd direkt mit den Werten aus /etc/default/nfs-common gestartet.

WICHTIG: Der Parameter '-l' darf nicht mehr verwendet werden, da Single-DES-Keys nicht mehr akzeptiert werden!

Mount[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der einfachste Weg, um sicherzustellen, dass das Dateisystem bei jedem Systemstart gemountet wird, ist das Hinzufügen des folgenden Eintrags in die /etc/fstab:

 fs-nfs.uni-paderborn.de:/ifs/upb     /upb    nfs     sec=krb5i       0       0

Alternativ kann z. B. der Automounter (autofs) verwendet werden, mit dem das Dateisystem erst beim ersten Zugriff darauf verbunden wird.

Hinweis für Debian Stretch: Debian Stretch nutzt standardmäßig NFS Version 4.2 zum Mounten des Dateisystems. Da dieses vom Server noch nicht unterstützt wird, muss neben sec=krb5i noch die Option vers=4.0 angegeben werden.


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